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EFEN Wiederinbetriebnahme elektrischer Geräte nach Hochwasserschäden

Energieverteilanlagen bei Überlast und Kurzschluss sicher machen – das ist EFEN seit fast 100 Jahren. Auch zu dieser schwierigen Zeit stehen wir Ihnen zur Seite und haben im Folgenden eine Hilfestellung in Form von Informationen und Regeln hinsichtlich einer Wiederaufnahme des Betriebs von überfluteten, elektrischen Anlagen und Geräten vorbereitet.

Welche Probleme können durch Überflutung der Geräte auftreten?

Die Funktionsfähigkeit der Geräte, die mit Wasser in Berührung gekommen sind, wurde unter Umständen beeinträchtigt.

(Mit Fäkalien) Verunreinigtes Wasser ist durch einen hohen Schwefel- und Ammoniakgehalt sehr korrosiv. NH-Sicherungs-Lastschaltleisten und NH-Sicherungs-Lasttrenner sowie auch Stahlteile und versilberte Kontakte sind besonders anfällig für Korrosion und Schmutzrückstände und daher besonders gefährdet. Kriech- und Luftstrecken können auftreten, sodass die Isolation beeinträchtigt werden kann und folglich die Kontaktgabe nicht mehr garantiert werden kann.

Zudem sind NH-Sicherungseinsätze nicht wasserdicht. Da der Löschsand nass werden kann, besteht die Gefahr, dass Überströme nicht mehr einwandfrei abgeschaltet werden können – dadurch steigt zum Beispiel die Brandgefahr. Auch hier besteht erneut erhöhte Korrosionsgefahr, die unter anderem zu Kontaktproblemen führen kann.

Kurzum: eine Wiederinbetriebnahme von wassergeschädigten Schaltschränken, Schaltgeräten und Energieverteilungen ist mit Risiken verbunden. Nichtsdestotrotz gibt es unter Umständen die Notwendigkeit, eine wassergeschädigte Anlage wieder anzuschließen. Unter welchen Voraussetzungen das möglich ist, erfahren Sie hier.

7 Schritte, die eine vorübergehende Wiederinbetriebnahme von überfluteten Geräten ermöglichen

An dieser Stelle möchten wir gerne noch einmal auf die gängigen Sicherheitsregeln hinweisen, die bei der Arbeit in elektrischen Anlagen strengstens einzuhalten sind!

Eine sorgfältige Reinigung, unter Einhaltung ebendieser Regeln, kann eine temporäre Betriebsaufnahme ermöglichen, wenn diese sieben Schritte erfüllt werden:

  1. Eine gründliche Reinigung (soweit möglich dabei Schutzabdeckungen entfernen, festsitzende Verschraubungen nicht lösen)
    • Wasserstrahl zur Beseitigung Grobschmutz
    • Schwache Seifenlauge zur Beseitigung von Schmutzresten und Neutralisierung der Oberflächen
  2. Nachspülen mit klarem Wasser
  3. Trocknen
  4. Kontakte reinigen und trocken fetten
  5. Stahlteile (z.B. Schraubern, Muttern, Federringe etc.) zusätzlich gegen Korrosion schützen
  6. Vor Inbetriebnahme ist auf jeden Fall eine Isolationsprüfung nach Vorgaben der Betriebsleitung durchzuführen
  7. Eine regelmäßige Inspektion der gereinigten Geräte in kurzen Abständen (einigen Wochen) auf Korrosion der Metallteile und Kriechspuren an den Isolierteilen wird dringend empfohlen

Spätestens sobald Kriechspuren oder Korrosion erneut auftreten, sollten die Geräte dennoch unbedingt ausgetauscht werden.

Eine Gewährleistung für wassergeschädigte Anlagen und Geräte kann EFEN nicht geben. Wir empfehlen grundsätzlich, alle Geräte zeitig zu erneuern, um das Risiko für Mensch und Maschine zu minimieren!

Hier können Sie den Artikel als PDF-Datei herunterladen.

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